Zeichnungsgarten 2016/ 17
Der Zeichnungsgarten war ein Zwischennutzungsprojekt auf dem Areal der Familiengärten an der Mutachstrasse in Bern, bevor das Gebiet überbaut wurde.
Es bestanden noch einzelne Parzellen, die bewirtschaftet wurden, doch viele Pächter*innen hatten ihre Gärten bereits vor mehreren Jahren aufgegeben. Es bestand daher ein Nebeneinander von Gemüsegärten der alteingesessenen Pächtern und brachliegenden Parzellen mit grosser Biodiversität. Diese Situation hat auch dazu geführt, dass leerstehende Baracken als Unterschlupf von Obdachlosen genutzt wurden. Das Spektrum der Koexistenz in diesem Biotop mitten in der Stadt war daher sehr breit. Hier fanden regelmässige Zeichner*innentreffen, Aktionen und Ausstellungen statt. Gleichzeitig war der Zeichnungsgarten Beobachtungsstation und Ort für Imaginationen.
Caroline Singeisen hat mit diesem Kunstprojekt den Versuch angestellt, Gärtner*innen, Obdachlose und Kunstschaffende mittels der Zeichnung in einen Dialog zu bringen. Auf der einen Seite durch initiierte Anlässe, auf der anderen Seite durch Einbezug von Unvorhersehbarem und Eigendynamischem. Die folgenden Bilder zeigen Situationen aus dem Garten sowie Beiträge der Besucher*innen.